Cannabis – Die verkannte Wunderpflanze
Bereits seit der Antike wird Cannabis sativa – wie der lateinische Name der Pflanze ist – in verschiedenen Hochkulturen als Arzneimittel verwendet. Die beiden wichtigsten Wirkstoffe sind dabei Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), welche zumeist schmerz- und krampflindernd wirken sowie stimmungshebende Empfindungen auslösen können. Cannabis bietet Vorteile, die andere Wirkstoffe nicht aufweisen. Der menschliche Körper produziert nämlich selbst ähnliche Stoffe, die ihre Wirkung über Rezeptoren im zentralen Nervensystem entfalten und auch für die Cannabis-Wirkstoffe empfänglich sind. In der Medizin werden entsprechende Präparate insbesondere chronisch kranken Menschen verordnet, bei denen die gängigen Schmerzmittel zu Unverträglichkeiten führen oder nicht mehr wirken. Cannabis ist also nicht nur ein verbotenes Rauschmittel, sondern auch Bestandteil wirksamer Medikamente, welche in immer mehr Ländern verschreibungspflichtig zugelassen werden.
PDF Version öffnen…